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Lourdes ist unverkennbar einer Pilgerstadt. Die Straßen sind geprägt von den zahlreichen, kleinen Geschäften mit Devotionalien. An jeder Ecke der Altstadt werden vor allem Marienfiguren verkauft, die oft als Flasche zum Befüllen mit dem heiligen Wasser gedacht sind. Eigentlich sind diese Fläschchen als Mitbringsel ein Muss.
Das »Heilige Wasser« ist neben den Kirchen zu zapfen. Es kommt aus normalen Wasserhähnen. Flasche nicht vergessen.
St-Pie-X – Basilika St. Pius X
Am linken Rand der Esplanade du Rosaire (Rosenkranzplatz) befindet sich die Basilika zu Ehren Pius X. Es ist eine unterirdische Kirche enormen Ausmaßes. Die Länge beträgt fast 200 m und die Breite 60 m. Mit einer Fläche von 12.000 m² bietet sie Platz für 25.000 Gläubige. Mit diesen Ausmaßen gehört die Basilika zu den weltweit größten Kirchen. Ihre Form erinnert an ein umgedrehtes Boot – eine Arche Noah für die Pilger.
Diese außergewöhnliche Kirche wurde 1958 erbaut – 100 Jahre nach der letzten Marienerscheinung der Bernadette.
Der Name der Basilika bezieht sich auf den Pius X, nach dem auch die Piusbrüderschaft ihren Namen hat.
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Bild: Unterirdische Kirche, Basilika St. Pius X. |
Basilique du Rosaire – Rosenkranzbasilika
Die kleine der beiden Basiliken, ist die Rosenkranzbasilika. Ihr vollständiger Name lautet: Die Basilika Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz. Sie wurde im romanisch-byzantinischen Stil erbaut. Im runden Inneren werden in fünfzehn Kapellen die Mysterien des Rosenkranzes dargestellt. Die Bilder stammen von bekannten Künstlern des 19. Jahrhunderts. Die üppig ausgemalten Kapellen mit den edlen Materialien vermitteln eine erhabene Ästhetik, die unbedingt sehenswert ist.
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Bild: Im Inneren der Rosenkranzbasilika |
Basilique Supérieure – Obere Basilika – Basilika der Unbefleckten Empfängnis
Gleich hinter der Rosenkranzbasilika erhebt sich auf dem Felsen der Grotte die große Obere Basilika. Sie wurde zwischen 1864 und 71 im neogotischen Stil erbaut und ist somit die älteste Kirche direkt an der Grotte. Der Chor der Kirche befindet sich am Ort der ersten Marienerscheinung. An jeder vollen Stunde spielen die Glocken der Basilika Ave Maria. Die Wände schmücken viele Votivtafeln, die als Dank für die Heilung angebracht wurden.
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Bild: Basilique Supérieure (Obere Basilika/Basilika der Unbefleckten Empfängnis) über der rotte erbaut. |
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Bild: Basilique Supérieure im Inneren |
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Bild: Schrein in der Basilique Supérieure |
Die Grotte der Erscheinung – Mariengrotte – Grotte Massabielle
Die Grotte ist nicht der Ort der Erscheinung. Es ist vielmehr eine Nachbildung. Hier steht eine große Marienfigur. In der Grotte entspringt eine Wasserquelle. Ganze Pilgerschlangen stehen an, um die Wand der Grotte zu berühren. Manche Pilger werden von der Stimmung dermaßen übermannt, dass sie anfangen zu weinen. Es ist ein erhabener Ort für jeden Besucher.
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Bild: Marien Grotte, Grotte Massabielle |
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Bild: Kranke Pilger warten auf ein Ganzkörperbad im Heiligen Wasser. |
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Bild: Wegen der großen Menge werden die Kerzentäglich entfernt. |
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© MediaDialog Topolewski Bielefeld | Reisedatum: Juli/August 2005
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